Metropolit Arsenios: Griechen und Serben verbindet eine tiefe Freundschaft
Wien, 21.09.2016 (OID) Anlässlich des heutigen Festes (nach dem julianischen Kalender) der Geburt der Gottesgebärerin, zelebrierte der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, Metropolit Arsenios von Austria, bereits am Sonntag in der serbischen Kirche in Wien-Hernals beim Patronatsfest die Hl. Episkopalliturgie.
Auf Einladung des serbischen Bischofs Andrej und des Vorstehers der Geburtskirche der Gottesgebärerin in Neulerchenfeld, Erzpriester-Stavrofor Petar Pantic, nahm Metropolit Arsenios an den Feierlichkeiten zu Ehren des Kirchweihfestes teil.
In seiner Ansprache betonte Metropolit Arsenios die Verbundenheit zwischen dem griechischen und serbischen Volk. Darüber hinaus unterstrich er, dass die Zugehörigkeit beider Völker zur Orthodoxie das wahrhaft verbindende ist.
„Seit den fünf Jahren, die ich in Wien bin, habe ich mich stets an erster Stelle um die Einheit der Orthodoxen bemüht, und erst an zweiter Stelle, mich um die Belange meiner griechischen Gläubigen und meiner Diözese gekümmert.“
Metropolit Arsenios mahnte die zahlreich anwesenden Gläubigen der serbischen Gemeinde zur Überwindung der Nationalismen und zur Stärkung der Einheit der Orthodoxie an.
„Wir müssen zuallererst Orthodoxe sein, und dann Griechen, Serben, Rumänen, Russen, Bulgaren und Österreicher“, so Metropolit Arsenios.
Metropolit Arsenios unterstrich auch die Bedeutung des orthodoxen Religionsunterrichts, auch im Hinblick auf seinen pan-orthodoxen Charakter.
„Wir sind dem österreichischen Staat dankbar für die Möglichkeit, die uns gegeben wurde, einen orthodoxen Religionsunterricht zu organisieren. Aus diesem Grund bitte ich sie, ihre Kinder nicht vom Religionsunterricht abzumelden.“
„Es ist schön orthodox zu sein, aber wir sind aufgerufen, unsere Traditionen zu bewahren und sie zu pflegen,“ so Metropolit Arsenios.