Metropolit Arsenios: Trotz „Weihnachtsstress“ sollten wir nicht vergessen, was wir zu Weihnachten feiern
Wien, 21.12.2015 (OID) Auch heuer feierten nun schon traditionell mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler des orthodoxen Religionsunterrichts, gemeinsam mit dem Orthodoxen Schulamt, Fachinspektoren Branislav Djukaric und Pashalis Archimandritis, und den Religionslehrern eine vorweihnachtliche Liturgie. Zelebriert wurde die Hl. Liturgie von Metropolit Arsenios, dem Leiter des Orthodoxen Schulamtes, und den Priestern der rumänisch-orthodoxen Kirche in Wien, Emanuel Nutu und Ioan Moga, und Razvan Florin Gasca aus Wiener Neustadt. Heuer wurde die Hl. Liturgie in der rumänisch-orthodoxen Kirche zum Hl. Antonius des Großen, im Wiener Gemeindebezirk Fünfhaus, gefeiert.
In seiner Predigt betonte Metropolit Arsenios die Bedeutung des Festes von Weihnachten und erklärte den Grund des Kommens des Sohnes Gottes auf die Erde.
„Aus Liebe zu uns allen sandte Gott seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde, er wuchs heran, verkündete die frohe Botschaft des Evangeliums, wurde gekreuzigt und erstand von den Toten auf.“
„Seit der Auferstehung Christi gibt es auch für uns Menschen die Möglichkeit, mit Gott vereinigt zu werden und in das Paradies zu kommen. Vor der Ankunft Christi war das nicht möglich. Durch seine Geburt kam also die Hoffnung auf die Auferstehung, auf das Leben nach dem Tod, in die Welt“.
Metropolit erläuterte den Schülerinnen und Schülern auch den Begriff von Weihnachten als „Fest der Liebe“. „Den Beginn all dieser Ereignisse, den Beginn der Erlösung der Menschen und die große Liebe Gottes zu uns feiern wir jetzt am Weihnachtsfest. Deshalb nennen wir Weihnachten das „Fest der Liebe“, deshalb schmücken wir unsere Häuser und Städte, deshalb singen wir Lieder und machen uns gegenseitig Geschenke. Weil wir feiern, dass Gott uns liebt und auf die Welt gekommen ist und uns die Möglichkeit bietet, das ewige Leben zu erlangen.“
Metropolit Arsenios ermutigte die anwesenden Schülerinnen und Schüler des orthodoxen Religionsunterrichts, trotz der vielen Versuchungen, die Geschenke und gutes Essen mit sich bringen, und dem allseits bekannten „Weihnachtstress“, nicht zu vergessen, was an Weihnachten eigentlich gefeiert wird.
„Die Geburt Christi, die Liebe Gottes und den Beginn der Erlösung der Menschen. Wir wollen uns freuen, dass Gott uns so sehr liebt, und wir wollen auf seine Liebe antworten und ihn in unsere Herzen und Leben lassen.“
Die Liebe zu Gott ist, so Metropolit Arsenios, wie die Liebe zu unseren Eltern oder Freunden, „sie muss gepflegt werden, man muss Zeit und Energie investieren.“
„Zeit für Gebete, Zeit für Gottesdienste, Energie für richtiges Verhalten. Aber wenn wir diese Zeit und Energie investieren, werden wir bemerken, wie unsere Liebe zu Gott wächst und wie wir seine Liebe mehr und mehr spüren und mit Gott an unserer Seite werden wir ohne Angst und voller Freude und Hoffnung durchs Leben gehen können“, so Metropolit Arsenios.