Sunday 8. December 2024

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NEU! "Orthodoxe Religionspädagogik"

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Metropolit Arsenios: Die Orthodoxie gehört zu Europa

Orthodoxer Medienempfang aus Anlass der Vollversammlung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich – Vorstellung des Modells der neuen rumänisch-orthodoxen Kirche auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs in Wien-Leopoldstadt (07.11.2015)

Wien, 07.11.15 (OID) Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich Metropolit Arsenios betonte am Freitagabend beim Medienempfang aus Anlass der Vollversammlung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, dass die Orthodoxie „eine einige Kirche“ ist. Die orthodoxen Christen seien überzeugt, dass Gott ihnen „den Segen und die Kraft“ gibt, die christlichen Wurzeln Europas zu bewahren und zu bezeugen. Metropolit Arsenios erinnerte daran, dass die Orthodoxe Kirche auch in Mittel- und Westeuropa nicht „fremd“ sei und hier tiefe Wurzeln habe. Das gelte auch für Wien und Österreich, wo die Orthodoxen im Geist „der Ökumene und des gegenseitigen Respekts“ tätig seien. „Mit allen Christen verbindet uns Christus und der Glaube an ihn“, so Metropolit Arsenios.

 

Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz erinnerte zugleich daran, dass die orthodoxen Christen aus ihrer Geschichte reiche Erfahrungen über das Zusammenleben mit Menschen anderer Religionszugehörigkeit mitbringen, „so können wir helfen, die friedliche Koexistenz zu bewahren“. Die orthodoxen Christen beobachteten die Wellen der Flüchtlinge anderer Religion, die nach Österreich kommen, „mit offenem Herzen“, aber „wir erwarten als Antwort auf die Zuwendung der Nächstenliebe auch Respekt für unseren Glauben und unsere Tradition“. Wörtlich sagte Metropolit Arsenios: „Christus verlangt von uns, die anderen zu lieben, wir dürfen aber von den anderen Respekt für die Gestalt des Erlösers und den christlichen Glaubensinhalt erwarten“.

 

Ausdrücklich würdigte der Metropolit die vor drei Jahren begonnene Arbeit des Pressesprechers der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, Mirko Kolundzic. Seine Arbeit ermögliche es, Brücken zu den österreichischen Medien zu bauen.

 

Beim Medienempfang wurde das Modell der neuen rumänisch-orthodoxen Kirche an der Bruno-Marek-Allee auf dem ehemaligen Gelände des Nordbahnhof-Frachtenbahnhofs im 2. Bezirk vorgestellt. Mirko Kolundzic erinnerte daran, dass die orthodoxen Christen in Österreich so gut integriert sind, dass sie mitunter „kaum wahrgenommen“ werden. Umso notwendiger sei eine deutliche orthodoxe Präsenz im öffentlichen Raum.

 

Der rumänisch-orthodoxe Priester Emmanuel Nutu, der die neue Gemeinde betreuen wird, sagte, der Bau einer Kirche sei immer Ausdruck des lebendigen Glaubens und ein „Zeichen der Liebe zu Gott und zu den Nächsten“. Mit dem Bau einer neuen Kirche werde gleichsam „ein Tor zum Himmel geöffnet“. Gerade in einer säkularen Umgebung, die fast nur auf den materiellen Bereich konzentriert sei, bedeute der Bau einer neuen Kirche eine Einladung, die ewige Berufung des Menschen in den Blick zu nehmen. Für die rumänisch-orthodoxen Gläubigen sei das neue Gotteshaus zugleich „ein Stuck Heimat“. Emmanuel Nutu dankte in herzlichen Worten der Stadt Wien und der Bezirksvorstehung Leopoldstadt für die Unterstützung des Kirchenbaus.

 

Die Gestaltungsprinzipien der neuen Kirche stellte Architekt Georg Baldass vor, der .- zusammen mit seiner Frau .- auch die rumänisch-orthodoxe Pfarrkirche an der Simmeringer Hauptstraße errichtet hatte. Für das Gotteshaus an der Bruno-Marek-Allee ließ sich Baldass von der Architektur der berühmten Klosterkirchen der nördlichen Moldau und der südlichen Bukowina mit ihrem flächendeckenden Freskenschmuck an den inneren und äußeren Wänden inspirieren. Besonders faszinierte ihn die „schlichte Stille“ der Kirchen aus der Zeit des Fürsten Stefan cel Mare (Stefan der Große, 1433-1504). In ihrer Einfachheit seien diese Kirchen immer zeitgemäß.

 

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